Malta: Der schlafende Riese

Bis vor 15 Jahren war ein Urlaub auf Malta noch was für Exoten. Schiefe Blicke erntete man zumeist, weil die kleine Mittelmeerinsel vor der Küste Italiens so gar nicht in eine Reihe mit Lanzarote und Mallorca passen wollte. Diese Sicht hat sich grundlegend geändert. Die ersten Menschen besiedelten die Insel bereits in der Steinzeit, also bereits vor 2,6 Millionen Jahren. Eine lange Zeit also für viel Geschichte. Aber nicht nur Hobbyarchäologen kommen in Malta auf ihre Kosten. Das Wasser vor der maltesischen Küste zählt zu den saubersten des Mittelmeeres.

Pizzeria und Co.: Malta hat sich herausgeputzt

Was aber ist eine Urlaubsinsel ohne die nötige Infrastruktur? Besonders diese Baustelle gehen die Malteser seit der Jahrtausendwende an. Ein üppiges Hotelangebot sowie an nahezu jeder Ecke eine Pizzeria. Wer auf Malta Pauschaltourismus sucht, der kann auch das bekommen. Das Angebot strotzt nur so vor Vielfältigkeit. Kinder, Taucher und Ruinengänger – am Abend sitzen sie Stuhl an Stuhl am Hotelbüffet oder in der angesprochenen Pizzeria.

Wird der einstige Geheimtipp künftig von Touristenströmen überrannt?

Ob sich die kleine Mittelmeer-Insel damit jedoch einen Gefallen getan hat, bleibt abzuwarten. Unbestritten ist jedenfalls bereits jetzt, dass die vielen Urlauber ein Segen für die zirka 413 000 Insulaner sind. Sie bringen wertvolle Euros auf die Insel. Ohnehin gilt der Tourismus als wichtigster Wirtschaftszweig. Viele erinnern sich womöglich an die Geschichte Mallorcas. Noch Mitte der 1950ger Jahre galt die Insel als bettelarm. Dann kamen die die vielen Urlauber und veränderten das Leben der Mallorquiner – das werden sie auch auf Malta registriert haben.

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